Mittwoch, 12.02.2025, 20:00 Uhr

Eintritt frei

ÜBERGANGSHAUS
Königstraße 54-56, 23552 Lübeck

"UNWISSEN.SCHAFFT.RASSISMUS" Ringvorlesung im Rahmen des Studium Generale im Wintersemester 2024/2025. Andreas Heinz: "Rassismus und psychische Erkrankungen"

Die Thematisierung von Rassismus im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie umfasst zum einen die Geschichte der Krankheits-Theorien, die in einem bis heute wesentlich gültigen Klassifikationsschema um 1900 zu Zeiten des Kolonialismus geprägt wurden und häufig auf einem Vergleich psychisch erkrankter Personen mit vermeintlichen „primitiven“ Bewohner:innen der Kolonien beruhen. Zum anderen geht es um die Auswirkungen rassistischer Diskriminierung und sozialer Ausschließung auf psychische Gesundheit in unterschiedlichen Lebenssituationen. Beide Themenbereiche werden im Vortrag angesprochen.

Die Ringvorlesung „UN.WISSENSCHAFFT.RASSISMUS“ findet im Wintersemester 2024/25 ab dem 23. Oktober 2024 im ÜBERGANGSHAUS (ehemals Karstadt) in der Königstraße 54-56 statt. Die insgesamt 8 Abende beginnen jeweils um 20:00 Uhr. Im Anschluss laden wir Sie ein, bei Wein und Wasser miteinander ins Gespräch zu kommen.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die öffentliche Vorlesungsreihe des Studium Generale wird von der Universität zu Lübeck (UzL), der Musikhochschule Lübeck (MHL), der Technischen Hochschule (THL) und der Hansestadt Lübeck im Rahmen von Lübeck hoch 3 als Kooperationsprojekt realisiert.

Die Vorträge werden aufgezeichnet und im Nachgang online zur Verfügung gestellt.

Andreas Heinz ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité Campus Mitte. Studium der Medizin, Philosophie und Anthropologie an der Freien Universität Berlin, Ruhr-Universität Bochum und Howard University, Washington DC. Er ist Neurologe, Psychiater, Psychotherapeut und Sozialmediziner. Seine medizinische Doktorarbeit verfasste er 1988 an der Ruhr-Universität Bochum, Habilitation im Psychiatrie 1998 an der Freien Universität Berlin. Philosophische Dissertation 2013 und Habilitation 2022 an der Universität Potsdam. Forschungschwerpunkte liegen im Bereich der psychotischen und Sucht-Erkrankungen und der interkulturellen Psychatrie und Psychotherapie.